Apple investiert. Und zwar in Amerika. Der Technikkonzern plant ein riesiges Investitionsprogramm mit 20.000 neuen Arbeitsplätzen auf dem Heimatmarkt. In den kommenden fünf Jahren will Apple in den USA 30 Milliarden Euro investieren. Unter anderem in einen neuen Standort.
US-Steuerreform lockt Apple an
Der Grund für die neuen Investitionspläne ist die von US-Präsident Trump neu eingeführte Steuerreform. Diese begünstigt Unternehmen jeder Art durch einen besonders niedrigen Steuersatz. Zudem bietet sie neue Abschreibungsmöglichkeiten auf Investitionen in Amerika. Dadurch sollen Unternehmen angelockt und die eigene Wirtschaft angekurbelt werden.
Trump von Plänen begeistert
Die Steuern, die der Technikkonzern auf sein Auslandsvermögen zahlt, belaufen sich damit auf 38 Milliarden Dollar. Auch andere Unternehmen mit Vermögen im Ausland könnten dem Beispiel des Technikkonzerns folgen. So hatte ebenfalls Wal-Mart neue Investitionen mit der Reform bekundet.
Das begeistert auch US-Präsident Trump. Zu den Plänen von Apple twitterte er: „Riesiger Gewinn für die amerikanischen Arbeiter und die USA.“
Der Wettbewerb unter den Ländern wird durch die neue Reform der USA angekurbelt. Präsident des Ifo-Institutes, Clemens Fuest, sprach bereits von mehr Konkurrenz bezüglich der Ansiedlung von Investitionen und Arbeitsplätzen.
Investition – wohin?
30 Milliarden Dollar will das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren investieren. Ein Großteil davon soll für Datenzentren und Cloud-Dienste ausgegeben werden. Aber auch der App-Store und die Dienstleistungen im Bereich des Musikstreamings sollen ausgebaut werden. Auch ein neuer Standort soll errichtet werden. Wo, lies Apple jedoch noch offen.
Apple und sein Barvermögen
Seit dem Amtsantritt von Donald Trump steht Apple unter Druck, mehr in den USA auszugeben. Denn dieser hatte bereits die Herstellung der Technikprodukte in Asien scharf kritisiert. Die Steuerreform hat nun jedoch gezogen. Sie dürfte einer der Hauptgründe für die neuen Investitionen sein, auch wenn Firmenchef Tim Cook darüber eher zurückhaltend spricht:
„Lassen Sie mich deutlich sein: Große Teile sind eine Folge der Steuerreform und große Teile hätten wir in jeder Situation getan“, meinte Cook in einem Fernsehinterview.
Das Unternehmen besitzt im Ausland ein Barvermögen von geschätzten 252 Milliarden Dollar. Durch die Reform von Präsident Trump werden hierfür jedoch nur 38 Milliarden Dollar fällig. Umgerechnet eine Einmalzahlung von 15,5 Prozent. Die Aktie stieg am Mittwoch um 1,7 Prozent auf 179,10 Dollar.
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