Ist die Blockchain-Revolution schon vorbei, bevor Sie überhaupt richtig an Fahrt aufgenommen hat? Seit etwa zwei Jahren sorgt die Blockchain für Aufsehen. Wird sie interne Prozesse vereinfachen? Wie revolutioniert sie das operative Geschäft? An Neugier mangelt es den Unternehmen nicht. Das Interesse für die Kryptowährung zieht sich mittlerweile sogar durch alle Branchen. Dennoch wird laut einer Untersuchung von Joblift kaum noch Personal zur Erforschung der Zukunftswährung eingestellt.

Setzt Ernüchterung ein?

Genau dieser Eindruck erhärtet sich, hält man sich den anfänglichen Hype der Finanzbranche vor Augen. Über die Einsatzmöglichkeiten soll zwar laut Medienberichten in den Konzernen hierzulande munter geforscht werden. Doch von einem Hype könne keine Rede sein, schenkt man den Analyse-Ergebnissen der Meta-Suchmaschine Joblift Glauben. Bisher werden nämlich kaum Stellen ausgeschrieben, die mit dem Thema Blockchain in Verbindung stehen. Die Suchmaschine untersuchte Jobbörsen wie Monster und Stepstone sowie Karriereseiten von Unternehmen.

Den Anfang machte die Finanzbranche, die sich bereits 2015 mit Personal zur Weiterentwicklung der Blockchain-Technologie eindeckte. Es folgten bald darauf die Automobilindustrie und die Kommunikationsbranche. Erst im vergangenen Jahr setzte sich dann auch in der Industrie und Beratungsbranche die Idee von der Vereinfachung der Arbeitsprozesse durch die Kryptowährung durch. Die Finanzbranche soll derweil schon genügend Humankapital an Bord geholt haben. Laut Joblift schrieb sie in diesem Jahr noch keine weiteren Stellen aus.

Die Krypto-Branche lädt zum Stelldichein

Sichere und schnelle Bezahlvorgänge durch einen dezentral verwalteten Rechnerverband: Bitcoins und das ihnen zugrunde liegende Blockchain-System ziehen Geschäftsmodelle in vielen Branchen rund um das Thema Vermittlung in den Sog einer „digitalen Disruption“, so ist häufig in einschlägigen Fachmedien zu lesen. Bitcoins haben mit klassischen Währungen wenig gemein. Sie bleiben vor allem von staatlichen Faktoren wie Zinsen, Inflation, Staatsverschuldung, Handelsüberschuss und Wirtschaftswachstum weitgehend unberührt.

Wie die Zukunft unter flächendeckender Verwendung von Bitcoins aussehen kann und mit welchen Software- und Hardware-Produkten Unternehmen aufwarten, erfahren Interessierte auf der diesjährigen Blockchain & Bitcoin Conference in Prag.

Titelbild: psdesign1