Amazon schreitet mit der Übernahme der US-Biokette Whole Foods weiter voran und startet seinen Preiskampf in der US-Lebensmittelbranche. Der große Onlinehändler hat nun eine Preissenkung verschiedener Bioprodukte angekündigt. Von Rindfleisch bis hin zu Bananen, alles soll günstiger werden.

„Wir sind entschlossen, gesunde Bioprodukte anzubieten, die sich jeder leisten kann“, sagte Amazon-Vorstand Jeff Wilke.

Konkurrenz (be)stürzt

Mit der Nachricht verursachte der Online-Riese eine Talfahrt für die Aktien der Konkurrenz. Die Papiere von Wal-Mart, dem weltweit größten Einzelhändler, verloren ganze zwei Prozent. Und sogar die Aktie von Kroger, Amerikas größtem Betreiber von Supermärkten, brach um acht Prozent ein. Ein Preiskampf auf dem US-Lebensmittelmarkt, so Analysten, sei nun sehr wahrscheinlich zu erwarten.

Bio und Amazon

Amazon übernimmt Whole Food für rund 13,7 Milliarden Dollar. Nach aktuellen Zahlen soll der Bio-Lebensmittelanbieter derzeit 461 Supermärkte betreiben. 95 Prozent davon befinden sich in den USA. Der Online-Gigant hatte für die Übernahme am Donnerstag von den US-Behörden grünes Licht erhalten. Der Zusammenschluss tritt voraussichtlich am kommenden Montag in Kraft.

Ok Google, bestell doch bitte mal…

Während Whole Food auf Amazon setzt, will die US-Handelskette Wal-Mart mit Google kooperieren. Ab Ende September sollen über den von Google betriebenen Sprachassistenten ‚Google Assistant‘ hunderte Artikel des großen Einzelhändlers bestellbar sein. Damit versucht Wal-Mart den verspäteten Absprung ins Online-Geschäft, um den boomenden Geschäftszweig endlich auszubauen.

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