Der Fußballmeister Borussia Dortmund hat in dem Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr 2016/17 einen Rekordumsatz erzielt. Der im SDAX gelistete Club teilte am Freitag mit, dass die Erlöse von 376 Millionen Euro auf 405,7 Millionen Euro gestiegen sind.

„Wir haben unsere Umsatzschallmauer durchbrochen. Das hatten wir eigentlich erst für 2019 geplant“, sagte Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer der BVB GmbH & Co KGaA, auf der Bilanz-Pressekonferenz im Signal-Iduna-Park.

Mit 8,2 Millionen Euro ist der diesjährige Gewinn zwar etwas geringer als im Vorjahr, die 29,4 Millionen Euro aus der letzten Saison gingen jedoch zum Großteil auf Transfererlöse zurück. Die Aktionäre des einzigen börsennotierten deutschen Fußballvereins bekommen wie im Jahr zuvor eine Dividende von sechs Cent pro Anteilsschein.

Gute Saison: BVB in der Champions League

Nach dem Verkauf von Mats Hummels, Henrich Mchitarjan und Ilkay Gündogan sind vor allem die jungen Spieler am Zug. Vor allem durch Ousmane Dembélé und Raphaël Guerreiro gelang dem BVB der Neustart mit einem verdienten Platz drei in der Bundesliga. Damit verbunden ist der Direkteinzug in die Champions League. Gekrönt wurde der Abschluss durch den Gewinn des DFB-Pokals.

Die Spekulationen gehen weiter

Der mögliche Verkauf des Fußballprofis Ousmane Dembélé an den FC Barcelona hat in den letzten Tagen zahlreiche Berichte gefüllt. Spekulationen zufolge soll der derzeitige BVB-Spieler für einen dreistelligen Millionenbetrag nach Spanien gehen. Am Freitag stellte Watzke jedoch hierzu fest: „Der Weg ist noch nicht zu Ende.“ Weitere Informationen rund um den geplanten Verkauf wollte er nicht geben.

Nicht nur sportlich bleibt es spannend!

Der Kurs der BVB-Aktie unterlag am Freitag vor der Pressemitteilung aufgrund des möglichen Wechsels von Spitzenstürmer Dembélé besonders starken Schwankungen. Am Freitagvormittag schnellten die Papiere zunächst auf ein 16-Jahrshoch nach oben und lagen bei 7,547 Euro, bevor einige Aktionäre der Kursrally der letzten Wochen Einhalt boten. Die Aktie rutschte in ein großes Minus. Nachdem Watkze den Transfer auf der Pressekonferenz jedoch noch nicht bestätigen wollte, lag der Wert des Papiers wieder bei relativ konstanten 7,40 Euro und damit nah am Schlusskurs des Vortags (7,35 Euro). Die Marktkapitalisierung der BVB-Aktie stand zu diesem Zeitpunkt bei gut 681 Millionen Euro.

Titelbild: ©Sergey Nivens