Das Geschäft mit Elektromobilität boomt. Auch an der Frankfurter Börse. Nach Überlegungen zum Dieselverbot und dem Abgasskandal wird das E-Auto immer mehr zum Hoffnungsträger der Automobilindustrie. Und genau in diesem Segment bewegt sich auch der Batteriehersteller Voltabox, der am Dienstag seinen Börsengang erfolgreich meisterte. Der Ausgabepreis für die neuen Wertpapiere wurde mit 24 Euro am oberen Ende der Preisspanne festgesetzt.

Voltabox: Turbo für das Unternehmen

Das mit rund 380 Millionen Euro bewertete Unternehmen konnte im ersten Halbjahr einen überschaubaren Umsatz von nur 10,6 Millionen Euro vorweisen. Noch verdient Voltabox also kein Geld. Für die Investoren jedoch kein Grund einen Rückzug anzustreben. Denn diese richten ihre Augen vor allem auf den positiven Auftragsbestand. Am 30. Juni gab der Batteriehersteller bekannt, dass Bestellungen für rund 800 Millionen Euro ausstünden.

Börsengang gelungen

Die Auftragsbestände freuten vor allem die Anleger, sodass beim Sprung auf das Börsenparkett brutto fast 140 Millionen Euro zusammenkamen. Mit den Aktien der Muttergesellschaft Paragon sind so Wertpapiere für insgesamt 152 Millionen Euro platziert. Paragon soll jedoch auch weiterhin die Mehrheit von Voltabox behalten. Der Streubesitz nach dem Börsengang wies rund 40 Prozent auf. Am 13. Oktober werden die Aktien des Batterieproduzenten erstmals auf dem regulären Markt gehandelt.

Batterien für E-Autos

Voltabox produziert Batterien für den industriellen Einsatz. Mit den Systemen werden beispielsweiße Gabelstapler, Bergfahrzeuge und Busse im Nahverkehr beliefert. Aber auch Motorräder und Autos werden damit ausgestattet. Konzernchef Jürgen Pampel setzt sich mit seinen Batterien zum Ziel, den Emissionserlös in ein neues Größenverhältnis zu bringen.

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