Die Tabak-Aktien fallen derzeit weltweit ins Minus. Der Grund: Das Rauchen klassischer Zigaretten wird immer unattraktiver. Entsprechend gehen die Umsätze großer Tabak-Unternehmen zurück. Besonders hart traf es nun Philip Morris. Der Konzern konnte mit seinen Umsatzentwicklungen nicht überzeugen.

Anleger von Philip Morris ernüchtert

Der Zigarettenkonzern Philip Morris hat am Donnerstag seine Umsatzentwicklung vorgestellt. Diese fiel besonders schwach aus. Auch das Wachstum von Philip Morris liegt unter der 8 Prozent-Marke. Die Situation des Konzerns verpasst dadurch vor allem den Aktionären einen Stimmungsdämpfer. Das Wertpapier des New Yorker Unternehmens fällt entsprechend um 16 Prozent auf 85,13 Dollar ab. Das Tief lag sogar bei 83,50 Dollar und markierte den niedrigsten Stand seit November 2015.

E-Zigaretten: Eine Alternative?

Besonders überraschend kommt das nicht, immerhin macht die Tabakindustrie seit mehreren Jahren weltweit immer weniger Umsätze. Der Grund: Immer weniger Menschen rauchen klassische Zigaretten. Im Gegensatz dazu sind E-Zigaretten immer weiter auf dem Vormarsch. Allein 2017 konnte das Marktvolumen der E-Zigaretten auf 600 Millionen Euro wachsen. Die sinkende Nachfrage nach klassischen Zigaretten lässt die Tabakunternehmen umdenken. Doch ein Ausweg aus der Misere ist noch lange nicht gefunden. Der Marlboro-Mutterkonzern versucht derzeit in Japan seinen Tabakstift iQOS weiter zu promoten. Doch nur mit geringem Erfolg. Auch hier rechnen Anleger mit nur kleinen Wachstumsschüben.

Tabak-Konzern: weltweites Problem

Die Sorgen rund um Philip Morris haben auch Auswirkungen auf andere Unternehmen. Altria büßt in den USA knapp 7 Prozent ein, BAT verzeichnet in London Abschläge von 5,43 Prozent und Imperial Brands knapp 2,89 Prozent. Die fehlende Perspektive der Tabakindustrie lässt weiter bangen.

Titelbild: ©Sergey Nivens