Der Medizintechnik-Konzern Healthineers von Siemens hat bei der Vorstellung der Quartalszahlen wenig zu bieten. Denn das dritte Geschäftsquartal lässt das Unternehmen vor allem mit Gewinneinbußen kämpfen. Das verschreckt die Anleger und lässt die Aktie auf Sinkflug gehen.

Gründe über Gründe

Warum der Medizintechnik-Konzern Healthineers Siemens Verlust machte, liegt an vielfältigen Gründen. Negative Währungseffekte zählen genauso dazu wie die Kosten für das neue Diagnostiksystem Atellica. Hinzu kommen hohe Summen für einen Automatisierungsauftrag in den letzten Monaten. Unterm Strich sank der Gewinn nach Steuern um 10 Prozent auf 293 Millionen Euro. 10 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Unternehmen aus Erlangen verfehlte also die Prognosen der Branchenexperten.

Atellica soll’s richten

Das neue Labordiagnostikprogramm Atellica soll Siemens Healthineers helfen, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Auslieferung des Programms ist nach Unternehmensangaben bereits im Plan. Ende September sollen knapp 1000 Systeme installiert sein. Umsätze sollen jedoch erst drei bis vier Monate später sichtbar werden.

Jahresprognose stimmt positiv

Trotz der Gewinneinbußen lässt die Jahresprognose für dieses Geschäftsjahr hoffen. Denn die Siemens-Tochter verfolgt einen Umsatzzuwachs von drei bis vier Prozent. Das bereinigte Ergebnis soll bei etwas über 17 Prozent liegen.

Siemens Healthineers Aktie auf Sinkflug

Siemens Healthineers war im März an die Börse gegangen und wurde vor Kurzem in den TecDAX aufgenommen. Durch die turbulenten Quartalszahlen rutsche die Aktie heute um 3,52 Prozent auf 37,77 Euro.

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