Die Allianz hat heute morgen ihre Quartalszahlen vorgelegt. Und diese übertrafen die Erwartungen der Analysten. Europas größter Versicherer profitierte von den guten Zahlen seiner Tochtergesellschaften. Besonders die Bilanz in der Sparte der Vermögensverwaltungen trug zu dem guten Ergebnis bei.

Allianz überzeugt mit guten Zahlen

Die Allianz blickt positiv auf das letzte Geschäftsquartal zurück. Zunächst einmal stieg das operative Ergebnis (Ebit) um 2,36 Prozent an und lag damit bei drei Milliarden Euro. Das überraschte auch die Analysten. Diese hatten Bloomberg zufolge einen Rückgang von über einem Prozent prognostiziert. Jedoch ging der Überschuss der Allianz auf 1,9 Milliarden Euro zurück. Ganze fünf Prozent Verringerung musste der Versicherer hinnehmen. Der Grund für die Einbußen: Der Bestandsverkauf der Lebensversicherungen in Taiwan. Er schlug mit 224 Millionen Euro zu Buche. Dafür konnte der Umsatz insgesamt um drei Prozent nach oben klettern.

Gewinner: Vermögensverwaltung und Fondsanbieter

Für die guten Zahlen im Wesentlichen verantwortlich war die Sparte der Vermögensverwaltungen. Ganze 12 Prozent konnte diese Branche gut machen, wodurch das Ebit auf 625 Millionen Euro anstieg. Und auch Pimco, ein US-Fondsanbieter, verwaltete mehr Geld als noch im Jahr zuvor: insgesamt 1,46 Billionen Euro. Stabil blieben hingegen die Bereiche Sachversicherung mit 1,45 Milliarden Euro im Ebit. Daran änderten auch die Schäden durch Stürme und Wetterkatastrophen wenig. Verlierer war besonders das Geschäft mit Lebens- und Krankenversicherungen. Hier sank das Ergebnis um fünf Prozent auf 1,08 Milliarden Euro.

Allianz blickt positiv in die Zukunft

Für das laufende Jahr rechnet die Allianz mit positiven Ergebnissen. Laut Unternehmensaussagen steuere der Versicherer die obere Hälfte der Prognosespanne an. Insgesamt liegt diese zwischen 10,6 und 11,6 Milliarden Euro. Ob sich die Zuversicht der Münchner bewährt, bleibt abzuwarten.

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